Eine besondere Auszeichnung
Die Regierung hat NHEFoN zugesagt, auch in dieser Gesundheitsstation zwei Krankenschwestern einzustellen und zu finanzieren. Eine der Krankenschwestern muss eine staatliche Zusatzausbildung zur Hebamme und Geburtsvorbereiterin haben.
Somit hat dann auch diese Gesundheitsstation neben Bhorle und Gope eine besondere Qualifikation.
Unter anderem ist die gute Ausstattung unserer Stationen mit einem Ultraschallgerät, Wärmebettchen, separatem Geburtszimmer, entsprechenden Diagnostikmöglichkeiten während der Schwangerschaft, aber auch für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen der Babys, für diese Qualifizierung ausschlaggebend. Die Krankenschwester wird in besonderen Fällen zusätzlich über das Internet durch Fachärzte unterstützt.
Die Geburten finden aktuell alle zu Hause statt, mit der bekannt hohen Sterblichkeit von Müttern und Kindern. Begleitung der Schwangerschaften, Geburtsbegleitung und Nachsorge gibt es aktuell nicht.
Schon jetzt bewegt sich was
Es bestehen in der Gemeinde seit August ein gewähltes Gesundheits- und ein Frauenkomitee. Es gibt staatliche Landsozialarbeiterinnen wie in Bhorle und Betang. Diese Komitees wurden im Rahmen der Projektentwicklung von der Bevölkerung gewählt - für uns eine gute Entwicklung.
Das Grundstück
Es gibt ein sehr gut geeignetes Baugrundstück. Es ist Erdrusch- und Erdbebensicher, liegt an der Straße, in der Nähe der örtlichen Schule. Der Vater eines ehemaligen Projektteilnehmers, Tshering Ganden (Schulleiter der Privatschule), spendet das Grundstück. Die Grundstücksübertragung an die Behörde ist bereits erfolgt und Voraussetzung für den Bau der Station.
Das Gelände ist mit ca. 300 qm ausreichend groß, um die Station in gleicher Weise wie in Gope zu errichten - mit ca. 100 qm umbautem Raum.
Strom und Wasser sind in der Nähe.
Der Ortsteil vom Kimalung Bhanjang Ward 9 liegt für alle anderen Ortschaften gut erreichbar und zentral. Er wurde von der Bevölkerung ausgewählt.
Bauliche Voraussetzungen
In der Region gibt es keine Felsbrocken, die zum Bau der Station genutzt werden könnten. Der Bau muss wie in Bhorle aus Ziegelsteinen erstellt werden. Architekt Madhav Regmi wird beim nächsten Besuch vor Ort im Dezember 2022 das Grundstück final beplanen. Die Erbebensicherheit und die damit verbundene Bauweise sind selbstverständlich.
Wenn Ram Kumar Tamang und Architekt Madhav Regmi Anfang Dezember wieder nach Kimalung reisen, werden sie die Bevölkerung weitergehend informieren, die Vernetzungen zu Lehrerinnen und Lehrern und weiteren Gruppierungen vertiefen, die Selbstbeteiligung der Bevölkerung andenken, bauliche Vorbereitungen treffen sowie die Materialbeschaffung organisieren.