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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

mit Ihrer Unterstützung startet ein wichtiges Projekt: Die erste staatliche Zahnarztpraxis für die Bergbevölkerung im Distrikt Dudhkoshi.

Wo?

Solukhumbu,
Thulung Dudhkoshi Rural Municipality,
Lokhim-Gope, Ward 9

Wann?

Projektstart: April/Mai 2025

Was passiert?

In Gope entsteht die erste dauerhafte staatliche Zahnarztpraxis für die Bergbevölkerung, angeschlossen an die bestehende Geburts- und Gesundheitsstation.

Zusammenarbeit für eine bessere Versorgung

Nach intensiven Verhandlungen zwischen Ram Kumar Tamang (NHEFoN) und den lokalen Behörden hat das Gesundheitsministerium Nepals der Einrichtung zugestimmt. Damit wird erstmals ein Modell realisiert, das nachhaltige und dauerhafte zahnmedizinische Versorgung in den Bergregionen bietet - Ein vergleichbares Konzept gibt es laut NHEFoN bisher nicht. Großer Dank gilt den lokalen Politikerinnen und Politikern, die dieses Experiment unterstützt haben.

Was wurde vereinbart?
  • Ein Zahnarzt/eine Zahnärztin sowie ein Assistent/eine Assistentin werden dauerhaft nach Gope entsandt.
  • Die Praxis wird fünf Tage pro Woche geöffnet sein und Vorsorge, Aufklärung sowie Behandlungen anbieten.
  • Personalkosten und Unterhaltskosten übernimmt die Regierung – eine langfristige Finanzierung ist gesichert.
Kosten:
  • Jährliche Personalkosten: 10.800€
  • Einrichtung der Praxis: 15.500€, finanziert von Gecotec e.V. und NB&G Schweiz
Ein offizieller Anlass
Vertragsübergabe an NHEFoN
Die Gesundheitsstation in Gope
Warum Gope?

Gope liegt zentral in der Region und bietet mit der bestehenden Infrastruktur der Gesundheitsstation ideale bauliche Voraussetzungen. Es fallen keine zusätzlichen Baukosten an, und ein engagiertes Gesundheitskomitee unterstützt das Projekt vor Ort.

NHEFoN ist für die Umsetzung vor Ort zuständig und wird auch in Zukunft den Kontakt zum Projekt halten können.

Die Notwendigkeit des Projekts

In den Städten Nepals ist die zahnmedizinische Versorgung durch staatliche und private Praxen gewährleistet. Doch für die Bergbevölkerung stellt die Zahngesundheit eine der größten Herausforderungen dar:

  • Zahnärzte sind oft erst nach zweitägigen Fußmärschen erreichbar – wenn sie überhaupt im Dienst sind.
  • Während der Regenzeit sind die Wege gefährlich oder unpassierbar, ganz besonders für alte oder behinderte Menschen.
  • Arme Menschen können sich weder die Reise noch die Behandlung leisten.

Die Zahnmedizinische Aufklärung gibt es hier und da in den Schulen, das ersetzt aber nicht die Hilfe im Aktufall.

Das Ergebnis:
  • Keine Vorsorge, keine Nachsorge.
  • Häufig werden Zähne unnötig gezogen, oft unter unhygienischen Bedingungen, was schwere Entzündungen und sogar Todesfälle zur Folge hat.
Eine nachhaltige Lösung

Bisher werden Zahncamps von internationalen NGOs organisiert. Diese Programme, bei denen Zahnärzte aus Europa oder den USA anreisen, sind zwar hilfreich, aber nicht nachhaltig:

  • Jedes Camp kostet rund 5.000€. Zwei Besuche im Jahr summieren sich auf 10.000€, ohne dauerhafte Versorgung zu bieten.
  • Flugkosten und Umweltbelastungen durch diese Einsätze sind nicht eingerechnet.

Unser Modell mit fest angestelltem Personal ist nachhaltiger und kostengünstiger: Für 10.800€ jährlich wird eine dauerhafte Betreuung sichergestellt.

Wir sind der Meinung, dass der Staat in der Verantwortung steht, auch den Menschen abseits der Städte eine medizinische Versorgung anzubieten. Durch die Dezentralisierung wurden in den letzten Jahren bereits wichtige Fortschritte erzielt. So konnten wir gemeinsam mit unseren Partnern vier Geburts- und Gesundheitsstationen in den Bergen errichten, die inzwischen vollständig vom Staat finanziert werden.

Auch in unseren Bildungsprogrammen setzen wir auf nachhaltige Ansätze: Schulpatenkinder in Kathmandu werden seit vielen Jahren jährlich zahnärztlich untersucht und haben jederzeit Zugang zu notwendiger Behandlung. Dieses Modell zeigt, wie wichtig eine kontinuierliche Versorgung für langfristige Verbesserungen ist.

Austausch mit dem Gesundheitskomitee in Gope.
Gespräch mit Frauen in Kimalung. Sie brachten uns auf das neue Konzept für Zahngesundheit.
So sehen die Wege in der Regenzeit aus.
Projekttag Bildungspatenschaften Kathmandu.
Wie können Sie helfen?

Die Gesamtkosten für die Einrichtung und Ausstattung der Praxis betragen 15.500€.

Ihre Spenden fließen zu 100 % direkt in das Projekt – wie immer übernehmen wir alle persönlichen Reisekosten und Aufwendungen selbst, damit Ihr Beitrag vollständig dort ankommt, wo er gebraucht wird.

Mit Ihrer Unterstützung ermöglichen wir:
  • Einen langfristigen Zugang zur zahnmedizinischen Versorgung in den Bergen
  • Nachhaltige Aufklärung und Vorsorge
  • Eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für die Bergbevölkerung

Gemeinsam können wir dieses Modellprojekt zum Vorbild für andere Regionen machen und langfristig die Gesundheitsversorgung in den Bergen Nepals verbessern.

Vielen Dank, Namaste und herzliche Grüße,

Gecotec e.V. Deutschland,
NEPAL Bildung & Gesundheit Schweiz und
NHEFoN Nepal

Informationen zu unserem Spendenkonto finden Sie unter Spenden & Helfen.